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Das Gefühl dazu zu gehören, und darüber hinaus: zu lieben und geliebt zu werden erfüllt uns mit Sinn, mit Lebensglück. Vielmehr erfahren wir, dass das was Sinn macht, uns gemäß ist. Ich werde ganz. Diesen Seinszustand zu erreichen ist mitunter ein langer Weg, aber ein stille, drängende Sehnsucht in uns Menschen.

So verstehe ich die Methode des Aufstellens als angewandte Lebensphilosophie und wende dies seit viele Jahren in meiner Praxis an. Dabei kombiniere ich die tief gehenden Erkenntnisse Bert Hellingers mit dem Erkenntnisweg der Praktischen und Angewandten Philosophie. Die sich daraus ergebenden Impulse sind weitreichend und haben Kraft.

Alles Unglück begann an jenem grauen Tag, als du aufhörtest, bewusst „Ich bin!“ zu sagen! Beschämt und ängstlich senktest du den Kopf …

 

Ordnungen der Liebe
Wie kann etwas so Großem wie der Liebe eine Ordnung innewohnen? Führt die Liebe uns nicht immer auch ein bisschen ins Chaos?
Die Liebe wie wir sie in der Familie mit unseren Geschwistern, Eltern, Verwandten und letztlich in der Partnerschaft erfahren und leben, hat eine Struktur, die von sich aus gegeben ist und uns stärkt, wenn wir sie erkennen und anerkennen.
Das rechte Maß
In den Aufstellungen können wir klar sehen, dass es eine Liebe gibt, die gemäß ist. D.h. sie fördert das Leben, das Glück und die gute Bindung, die auch – wenn der Moment da ist – einen Menschen ziehen lässt.
• die Großen schauen auf die Kleinen. Mit Liebe und Verantwortung.
• ich verzichte darauf, die Vergangenheit mit allem Schicksal und mit all ihrem Leid zu verändern. Mit Liebe.
• Ich mute allen zu, dass es mir gut oder sogar besser gehen darf. Mit Liebe.Jeder hat seinen Platz – die Ablehnung eines Menschen ist in sehr vielen Fällen die systemische Ursache von Problemen, Streit oder gar Leid.
Warum? Hier maßen wir uns an, zu wissen, wie der Andere aus unserer Sicht sein sollte. Ohne Rücksicht, ohne Empathie. Wie reagiert dieser Mensch? Mit Ärger. Und dies meist zu recht! Dieser so „Andere“ braucht einen Platz in der Familie, als Bild: „in allen Herzen“. – So kann Frieden beginnen.
Wir sind eingebunden in die Dynamik unserer Familie die uns umfasst und lenkt, da sie auf Ausgleich bedacht ist. So kann es sein, dass ein Später-Geborener das Schicksal eines Früheren nachahmt. Oder gar mit dem Anspruch, Schuld auszugleichen, sühnt. Das ist von der Wirkung viel zu viel und vom Anspruch einmischend und zu spät. Der Preis der Wiederholung einer Lebensgeschichte ist in diesem Blick sinnlos.
Hier hilft die Stille Aufstellung im Besonderen, diese Dynamiken zu erkennen und auch zu durchbrechen.