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Bring to the table win-win survival strategies to ensure proactive.

Werfen wir einen phänomenologischen Blick auf das „Gewissen“ – was ist der Kern, das Innere?
• Es ist unabhängig von Moral und Ethik
• Es ist in unterschiedlichen Kulturen niemals gleich
• Es ist in uns angelegt wie ein „Sinn“, eine Qualität oder ein „Organ“ mit dem wir wahrnehmen, was „Gut“ und „Schlecht“ ist.
• Es sagt ganz klar: wenn ich diese Regeln einer Gruppe / einer Familie annehme, dann gehöre ich dazu. Werde akzeptiert und vielleicht sogar auf irgendeine Art geliebt. Ich lebe in BINDUNG.

Nun haben wir die große Herausforderung, der wir uns im Leben stellen müssen, entdeckt: wie kann ich eine neue Bindung eingehen z.B. mit einem Partner/einer Partnerin, ohne alte Regeln – besser: „mein Gewissen“ – zu verletzen? Denn unweigerlich nehme ich auch dessen/deren Familie, deren Regeln, deren Gewissen wahr und auch an.

So kann es sein, dass der Schritt, aus der Ursprungsfamilie heraus zu gehen, nicht gewagt wird, da man dieser loyal bleiben möchte. Aus Angst, die Zugehörigkeit verlieren zu können. Dies widerspricht dem Fluss des Lebens, denn: ein neues System, eine neue Partnerschaft und somit die Option, einer Familiengründung, hat Vorrang. Dieser Schritt gelingt, wenn ich meine Herkunftsfamilie achte – so hat die partnerschaftliche Liebe eine gute Basis.

Sühne – auch die Kleinsten in der Familie tragen manchmal Schweres. Weshalb nur? Meist in der Hoffnung, dass es jemandem in meiner Familie besser geht. Ein Mensch gesehen und integriert wird, oder schlicht aus blinder Liebe, die sich in einen Dienst stellen möchte. Getreu dem Motto: geteiltes Leid ist halbes Leid. Oder?
Dieser kindliche Wunsch zeigt sich oft dramatisch in Familiendynamiken und mittels Aufstellungen kann man hier Kinder aus dem Sog, den Großen etwas abnehmen zu wollen, heraus helfen.

Die Liebe ist wie ein Fluss – sie fließt von oben nach unten, von den Großen zu den Kleinen. So stärkt sie das Leben.

Aus dieser Erkenntnis lade ich Sie ein, nun noch weiter zu blicken, mag über die Einteilung von „Gut“ und „Böse“ hinaus. In gewisser Weise mag sie sich erübrigen, wenn wir erkennen, dass:
• wir eingebunden und verstrickt sind und daraus handeln
• es hilft, den Blick nach hinten zu wagen (Übung: ich stelle mir einen Menschen vor, seine Eltern dahinter, die Großeltern dahinter, … wie wirkt der Mensch nun auf mich?)
• jeder dazu gehören darf – so wie er ist

Mit dieser Haltung mag es gelingen, selbst in Konflikten oder belastenden Situationen, Kontakt zu halten, in sicherer Beziehung zu verweilen (in der Not kann ich jederzeit diese abbrechen – meist passiert dies allerdings zu früh, ohne einer Lösungsmöglichkeit) und konstruktiv mit dem Anderen die Aussöhnung zu erreichen.